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Gästebuch

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Beitragsnachricht

Sicherheitsabfrage


Jakobi, Heike & Rüdiger
Sonntag, 21. Februar 2010
Hallo Skifreunde,

animiert von Rainer Gläß, den wir am Samstag den 13.02.2010 kurz nach Schneckenstein beim Anbringen zusätzlicher Kammloipenwegweiser kennengelernt haben, nachfolgend ein kurzer Streckenbericht unseres Skiwochenendes auf Kammloipe und Skimagistrale.

Seit 2004 haben wir nun zum 6. Mal unsere Skiwanderung am Wochenende 13./14.02.2010 von Schöneck nach Boží Dar und zurück über den Fichtelberg bis Johanngeorgenstadt durchlaufen können. Die Schneeverhältnisse waren sehr gut. Das Wetter hat gepasst für eine schöne Skitour im tief verschneiten Vogtland und Erzgebirge.

Als Zwickauer starten wir um 7:00 mit der Vogtlandbahn nach Schöneck / Hohe Reuth. Ankunft dort gegen 8:30, Ski wachsen und los geht es.

13.02.2010

Etappe 1: Schöneck Bahnhof Hohe Reuth – Schneckenstein - Mühlleithen

Plus
- wie immer ist zu dieser Uhrzeit alles bereits top gespurt im Gebiet Schöneck bis zum Kielfloßgraben
- 4 Langläufer begegnen uns bis zum Kielfloßgraben, eine himmlische Ruhe im Winterwald
- ab Floßgraben diesmal auch frisch gespurt (war die letzten Jahre nicht immer so), da kommt Freude auf
- das neue Loipenstück zum Schneckenstein hoch läuft sich sehr gut, die Umverlegung der Strecke ist aus unserer Sicht sehr positiv
- Loipenhaus Mühlleithen wie immer ein sicherer Anlaufpunkt im Warmen für das 2. Frühstück aus dem Rucksack
- wer nichts mit hat bekommt in Mühlleithen auch etwas zu Essen, Selbstverpflegung ist nicht unbedingt notwendig

Minus
- vor uns ist schon ein Skater durch, auf dem meist engen Wegstück bis Kielfloßgraben hat er beide frisch gezogenen Klassikspuren zerschnitten - schade um die Arbeit des Ratrackfahrers und für die Klassikläufer, der Tag hat ja erst begonnen. Das ist kein Frust gegen Skater, meine Frau skatet auch, aber Du kommst an eine frisch präparierte Klassikspur, Du bist der Erste, kein Skistockabdruck neben der Loipe, gutes Wetter, lange tief verschneite Geraden um Schöneck, Ruhe, Du hast eine lange Tour vor, keinen unbedingt leichten Rucksack auf dem Rücken Dein Ski läuft super, alles passt und Deine Loipe ist voller Schneebatzen ….


Etappe 2: Mühlleithen – Carlsfeld – Johanngeorgenstadt Henneberger Häuser

Plus
- Mühlleithen - Carlsfeld frisch gespurt, genial
- gut besuchter Loipenabschnitt, ab Schwarzem Teich wird es etwas ruhiger, ab Weitersglashütte wieder viele Leute unterwegs, jeder grüßt alle sehen bei den Bedingungen irgendwie glücklich aus
- kurz vor Johanngeorgenstadt auf der Kammloipe vor dem Wasserspeicher rechts abbiegen auf die Skimagistrale (großes oranges Schild) und Einkehr in der Gaststätte „Henneberger Häuser“
- direkt an der Loipe ist es unser verlässlicher Anlaufpunkt fürs späte Mittagessen, eine Pause mit Programm, denn vor dem Fenster am Futterhaus kann man schon immer ein buntes Treiben der verschiedensten Vögel beim Kampf um die besten Futterstücke beobachten

Minus
- spätestens am Rammelsberg hört der Spaß für den Normalskiläufer auf, denn die bisherige Abfahrtsvariante steht nicht zur Verfügung (War der Forst unterwegs?), der direkte Aufstieg + Abfahrt sind für viele selbst bei optimalen Schneeverhältnissen wie an diesem Tag grenzwertig, über eisige Bedingungen mag man nicht nachdenken, auch wenn Schilder eindeutig regeln wo es hoch und wo es runter geht, bleibt da wohl Abschnallen das Mittel der Wahl
- auch auf dieser Etappe gibt es viele enge Passagen, auf denen die Klassikspuren gegen die Skater keine Chance haben, der Platz reicht einfach nicht, abgesehen vom Gegenverkehr in beiden Stilarten

Etappe 3: Henneberger Häuser – Grenzübergang Henneberg / Korec – Boží –Dar

Plus
- gespurte Loipe und mäßiger Verkehr in der Loipe bis auf Höhe Horní Blatná
- das mit etwas Vorsicht zu genießende Steilstück im Waldgebiet am Perninsky vrch kurz vor der Waldkapelle und weiter bis zur Bahnlinienkreuzung ist sehr gut präpariert
- nachdem der Zubringer Horní Blatná hinter uns liegt genießen wir mit schönen Weitblicken oberhalb von Pernink die einsame Loipe
- der etwa 4 km lange Anstieg Richtung Bludná ist über seine gesamte Breite wegen eines Volkslaufes gewalzt, lässt sich aber sehr gut laufen, dieser lange Aufstieg ist sonst fast immer ein Schwach-punkt in unserer Tour (wir hatten dort schon Tiefschnee, Schneebruch, Eisbahn vieles was man nach fast 50 km nicht mehr unbedingt am Anstieg braucht,
- danach beginnt für uns der reizvollste Teil der Tour, unbewaldete Freiflächen entlang von Holzstangen als Orientierung bei Schlechtwetter mit Fernsichten über die Winterlandschaft sind ein Genuss
- am Straßenkreuzungspunkt Hřebečná – Rýžovna steht ein ausgedienter Armeehänger als Imbisswagen, der hat bisher immer offen gehabt, egal ob Schneesturm, Nebel oder Sonne war
- wir nutzen diese Rast nicht, laufen weiter auf dem Anton Günther Weg vorbei an einem verschneiten Hegerhaus entlang dem Hochmoor vor Boží Dar und erreichen das Loipengebiet Božídarsky Špičak - fast wie in Schweden oder Finnland
- Quartier in Boží Dar ohne Probleme für eine Nacht bekommen, hat bisher immer ohne Vorbuchung geklappt

Minus
- im Hochmoor von Boží Dar, ab der Schutzhütte bis Boží Dar etwa 4 km keine Loipe aufgefahren, erleben wir zum 1. Mal, sah auch nicht danach aus das in den vorangegangenen Tagen dort präpariert wurde



14.02.2010

Etappe 4: Boží Dar – Fichtelberg - Johanngeorgenstadt

Plus
- richtig gute präparierte Loipe über den Grenzübergang Hubertky bis zum Fichtelberg hoch, gute Sicht
- lange Abfahrt vom Fichtelberg für Genießer zurück zum Grenzübergang Hubertky und auf der tschechischen Seite Richtung Försterhäuser im Sonnenschein weiter
- von den Försterhäusern auf der Straße Richtung Horní Blatná (festgefahrene Schneedecke) bis nach Rýžovna
- hier gibt es eine Einkehrmöglichkeit in einer alten Schäferei, sie ist sehr gut besucht, wir sichern uns die einzig freien Plätze am Tresen
- von dort ca. 9 km Abfahrt mal schneller mal langsamer auf der ungeräumten Straße in getretener Loipe bei Pulverschnee bis zum Ortseingangsschild Potučky, ein romantischer, einsamer Abschluß einer wieder mal gelungenen Skitour
- Fußweg durch Potučky, über die Grenze bis zum Bahnhof Johanngeorgenstadt und mit der Bahn zurück nach Zwickau

Minus
- die Wander- und Bikestation auf dem Fichtelberg ist noch immer geschlossen, vor Jahren war es möglich sich dort nach dem Aufstieg im Warmen umzuziehen und eine Rast mit Selbstverpflegung einzulegen, bestimmt nicht im Sinne der Gastronomie dort oben, aber der Name steht nach unserer Auffassung dafür, Schade!
- im Bahnhofsimbiss in Johanngeorgenstadt (Öffnungszeit von 10.00 – 17.00 Uhr) bestellen wir um 16:35 Uhr einen Kaffee, werden darauf hingewiesen dass der Imbiss gleich schließt und gefragt, ob wir den Kaffee zum Mitnehmen wollen, wir verneinen, bitten um eine richtige Tasse, die wir dann auch trotz Feierabendstimmung bekommen, der Kaffee war gut und ohne den Hinweis hätten wir bis 17:00 Uhr bestimmt zwei getrunken

Um 17.30 Uhr steigen wir in den Zug nach Zwickau und sind in gut eineinhalb Stunden wieder zu Hause angelangt.
Wir wünschen allen Skiläufern weiter viel Spaß am Winter, ein Dankeschön an die Loipenteams von Heike & Rüdiger.
K. Birke
Sonntag, 21. Februar 2010
Danke, danke, danke ... es war ein herrlicher Winter und sooft wir in Schöneck gestartet sind - die Loipe lag schon gespurt da. Wir haben es genossen und sind sehr dankbar, dass Jeder einfach laufen darf - ohne Bezahlen, ohne Kontrollen ... Ski an - und los geht's! Eigentlich kann man sich nicht nur auf den nahenden Frühling freuen, sondern auch auf die nächste Skisaison;-)
Boris
Freitag, 19. Februar 2010
Großen Dank für die 4 Tourenvorschläge. Ich habe an 5 Tagen fast jeden Kilometer testen können. Einfach toll! Und bitte nichts weiter perfektionieren. Die was zu meckern haben, brauchen ja nicht wiederkommen.
Steffen
Donnerstag, 18. Februar 2010
Der letzte Eintrag ist einfach Top!! Der trifft es ganz genau!...
Michael
Donnerstag, 18. Februar 2010
Zu dem Beitrag von Matthias (16.02.) kann ich nur kommentieren, daß ich das ewige Gemeckere und die permanente Unzufriedenheit mancher Deutscher langsam nicht mehr leiden kann. Bezüglich der Kammloipe kann ich den Service nur loben - schließlich ist er ja für uns Nutzer kostenlos!!! Warum muß bei manchen immer alles super perfekt sein - und dann womöglich noch ohne jede Gegenleistung? (Ich will dabei niemand zu nahe treten.....) DANKE an das Loipenteam inclusive der Verantwortlichen des Internet-Auftritts für Euer Engagement -weiter so! Und DANKE auch unserm Gott im Himmel, daß er uns heuer mit so 'nem schönen Winter erfreut. Dr Michel
 
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